virtuelles Tutorium zur Karten- und Luftbildinterpretation

Vorbereitung auf die Klausur zum 1. Staatsexamen

alte Klausuren
Gästebuch

Kommentare zur Tutoriumsveranstaltung am 22.1.99 im Geographischen Institut der Uni Mainz:

Michael Veit:

Lieber Jochen,
ich denke, daß viele der Besucher des Tutoriums ähnlich wie ich der Meinung sind, daß die Veranstaltung sehr sinnvoll war.

Meine Gründe:
1) In den Seminaren (insbesondere im Seminar zur Karteninterpretation)ist nicht deutlich geworden, worauf es bei einer Interpretation einer Karte ankommt. Diesbezüglich konnte zum einen der idealisierte und verwissenschaftlichte Katalog zur Karteninterpretation sowie Deine exemlarischen Ausführungen Abhilfe schaffen.
2) Wie bereitet man sich am besten für die Klausur vor? Hinweise in diese Richtung, die Du in der letzten Stunde der Veranstaltung gegeben hast, werden vielen Anwesenden zu einer verbesserten Einteilung der Vorbereitungszeit und zu gezielterem "Aufbautraining" verhelfen.
3) Wie setze ich Hilfsmittel optimal ein? Hier hast Du gute Tips gegeben, die hoffentlich weiterhelfen. In diesem Bereich hättest Du mit etwas Struktur einigen Anwesenden klarer machen können (z.B. "Flußdiagramm"), w i e man bei dem Schreiben geschickterweise vorgeht.

Kritik:
Leider ist mir der Unterschied zwischen dem Aufbau einer Luftbild oder Karteninterpretation nicht sehr deutlich geworden, was einerseits an der unkonkreten Art der Erklärungen von Herrn Lücke, anderseits an Deinem Schwerpunkt der Erklärungen auf der Karteninterpretation gelegen hat.
Mich hat gestört, daß (besonders bei den Ausführungen von Herrn Lücke) eine starke Kluft des Verständnisses, teilweise auch der Akzeptanz zwischen den beiden Bereichen Karten- und Luftbildinterpretation spürbar war, der es meiner Meinung nach erschwert, daß g e m e i n s a m e  Kriterien für die Interpretationen herausgearbeitet werden konnten.

Anregungen:
1) Dieses Tutorium sollte kein Einzelfall sein. Da ich allerdings das Gefühl habe, daß es wenig sinnvoll wäre, es in dieser Form in einem halben Jahr erneut durchzuführen, solltest Du überlegen, die Dozenten nur einmal im Jahr zum Tutorium hinzuzuziehen (sie sagen sowieso wahrscheinlich nichts fundamental neues).
2) Eine Luftbildinterpretation, exemplarisch neben Dein Beispiel einer Karteninterpretation gestellt, könnte weitere Differenzen beider Ansätze klar machen und thematisch ausgleichend wirken.

Ciao, Michael.



Kommentare zur Karteninterpretationsklausur im März 99 :

Alexander Kern:

Hallo Jochen,
ein paar Komentare fuer spaetere Generationen: Lernteams bilden. Bei uns hat es sich wirklich bewährt, daß wir zu zweit so etwa 27 Karten durchgesprochen haben. Wenn man in etwa das gleiche Niveau hat, ist das noch besser.
Karten gibt es wirklich in rauhen Mengen in der Kartenausleihe. Die sagen auch nichts, wenn man mal so 2-3 Dutzend holt. Karten zu Üben gibt es genug. Da wären zum einen die aus den Seminaren. Zum anderen möchte ich hier auch einmal den Hagel hervorheben. Gutes Buch, mit einer langen Liste an interessanten Karten.
Wer nicht viel Zeit hat und Mut zur Lücke hat und davon vom Studium her im allgmeingeographischen nicht zu viele, kommt mit dem Hagel, dem Seminar und 20 Karten gut durch. So eine Karte durchzusprechen geht irgendwann ganz flott. Zum Ende hin, haben wir so eine Karte in 30 Minuten ueberflogen und die wichtigsten Dinge angesprochen.
Tschau, viel Glück,
Alexander Kern



Kommentare zur Karteninterpretationsklausur im März 00 :

Michaela Magnus:

Hallo Jochen,
Dein virtuelles Tutorium war bei der Vorbereitung echt sehr hilfreich, da man ansonsten ja gar nicht weiß, wo und mit was man eigentlich anfangen soll. Ich habe in der Klausur Blatt Kaub bearbeitet, obwohl ich in der Vorbereitung nichts aus dem Rhein. Schiefergebirge gemacht habe, aber vom Mittelrheintal hatte ich noch einiges im Hinterkopf. Das Blatt ist schön zu gliedern und
nicht zu sehr kulturgeographisch. Kam mir also entgegen.
Also dann. Liebe Grüße
Michaela "Meme" Magnus (Fri, 31 Mar 2000)
 

Frank Wierschem:

Hallo Jochen,
Ich finde Deine Bemühungen u. Engagement, Examenskandidaten mit Deiner Homepage bei der Vorbereitung zu unterstützen echt Klasse und v.a. auch sehr hilfreich und ferner sehr fundiert. Super!!!! Da gilt Dir mein persönlicher Dank.
Gruß ein Examenskandidat (Sun, 2 Apr 2000)
 

Tini Glanz:

Hallo Jochen,
Ich möchte mich noch mal für Deine Literaturliste und die Gliederung der Karteninterpretation im "virtuellen Tutorium" bedanken!!
In der ganzen angegebenen Literatur findet sich nämlich nicht ein Beispiel, an dem eine Gliederung durchexerziert wurde...
Tini Glanz (Thu, 11 May 2000)


schriftliche Klausuren zur Staatsexmanesprüfung
alte Klausuren am Geographischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz:
März 1998, Karteninterpretation 1. Interpretieren Sie das Blatt L5518 Gießen unter besonderer Berücksichtigung von Landesnatur, historischen Spuren und den wirtschafts- und verkehrsgeographischen Zusammenhängen.
2. Interpretieren Sie das Blatt L6532 Nürnberg unter besonderer Berücksichtigung der naturräumlichen Rahmenbedingungen für die Siedlungsentwicklung und der wichtigsten Stadtentwicklungsphasen für Nürnberg.
März 1998, Luftbildinterpretation 1. Interpretieren Sie das Luftbildpaar Heiligenhafen unter besonderer Berücksichtigung der Geomorphologie der südlichen Ostseeküste.
2. Interpretieren Sie das Luftbildpaar Hameln unter besonderer Berücksichtigung der Einordnung der Stadt Hameln in die Hauptphasen der mitteleuropäischen Stadtentwicklung.
März 1998, allgemeines Thema Die Entwicklung der Landschaftsökologie/Geoökologie seit Troll und ihre Bedeutung für die Stadtplanung.
Sept. 1998, Karteninterpretation 1. Interpretieren Sie das Blatt Donaueschingen unter besonderer Berücksichtigung der Landschaftsformen und ihre Genese.
2. Interpretieren Sie das Blatt Bernkastel-Kues unter natur- und kulturräumlichen Aspekten und behandeln Sie die forstwirtschaftliche und touristische Nutzung des Blattausschnittes. (genauer Wortlaut unbekannt)
Sept. 1998, Luftbildinterpretation 1. Interpretieren Sie das Luftbildpaar Karlsruhe unter besonderer Berücksichtigung genetischer Aspekte incl. Gliederung nach Funktionsräumen.
2. Luftbild: Ausschnitt des Moseltales (Schwerpunkt physische Geographie).
(genauer Wortlaut unbekannt)
Sept. 1998, allgemeines Thema Landeskundliche Beschreibung des Mittelrheintales (genauer Wortlaut unbekannt)

März 1999, Karteninterpretation
1. L 2918 Bremen, Zusatzfrage: Prinzipien der funktionalen Stadttypisierung. 
2. L 5923 Lichtenfels, Zusatzfrage: Nenne und erläutere Karstphänomene, die nicht auf der Karte vertreten sind.

März 1999, Luftbildinterpretation
1. Bild Itzehoe 
2. Bild Bad Dürkheim
September 1999, Karteninterpretation 1. Blatt Starnberg oder Weilheim (genauer Name des Kartenblatts unklar, man sah jedenfalls z.T. den Starnberger See): Interpretieren Sie das vorliegende Kartenblatt unter Berücksichtigung seines glazialen Formenschatzes.
2. Interpretieren Sie das Blatt Wangerland (Nordseeküste) hinsichtlich seiner physisch-geographischen und kulturgeographischen Ausstattung.
September 1999, Luftbildinterpretation 1. Wingst / Oste: Naturräumliche Gliederung, Landnutzung,Siedlungsformen
2. Trier: Land- und forstwirtschaftliche Nutzung, Stadtentwicklung und funktionale Gliederung
September 1999, allgemeines Thema Moseltal in Rheinland-Pfalz (genauer Wortlaut nicht bekannt!)
März 2000, Karteninterpretation 1. Interpretieren Sie das Blatt L5912 Kaub (Rheinisches-Schiefergebirge mit Taunus,
Hunsrück u. dem Mittelrheintal)
2. Interpretieren Sie das Blatt L 2524 Hamburg-Harburg

März 2000, Luftbildinterpretation
1. Luftbildpaar Stade (eher physisch)
2. Luftbildpaar Speyer (eher kulturgeographisch)

März 2000, allgemeines Thema
Skizzieren Sie die Grundzüge der Reliefgenese des süddeutschen Schichtstufenlandes und der Randlandschaften.


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